Was kann man sich unter Acetyl-L-Carnitin vorstellen?
Um diese Frage zu beantworten, nehmen wir den Begriff am besten zunächst einmal auseinander und erklären seine einzelnen Komponenten.
Der Begriff „Acetyl“, dürfte einigen durch das im Stoffwechsel so bedeutende Pyruvat (Acetyl-CoA), bereits bekannt vorkommen. Wenn nicht, ist dies auch nicht weiter wild, es wird an dieser Stelle noch einmal erklärt. Die Acetyl-Gruppe, bezeichnet eine chemische Struktur, die sich aus der Carbonylgruppe und der Methylgruppe zusammensetzt und den Acylrest der Essigsäure bildet. Ihre Struktur sieht wie folgt aus, -C(O)CH3, somit lautet ihre Summenformel, C2H3O.
Die Acetylgruppe kommt in sehr vielen natürlichen, und synthetischen Verbindungen vor. Die bekanntesten sind sicherlich die Acetylsalicylsäure (ASS) und das oben genannte Pyruvat.
Der Begriff L-Carnitin, dürfte den meisten geläufig sein. L-Carnitin ist, wie in einem älteren Beitrag bereits erklärt, eine vitaminähnliche chemische Verbindung, die aus den beiden Aminosäuren Methionin und Lysin gebildet wird und in unserem Körper ganz natürlich vorkommt. Ihre Strukturformel ist zu umfangreich, um sie hier dar zu stellen. Ihre Summenformel lautet, C7H15O3N. Die Summenformel für Acetyl-L-Carnitin lautet also C9H18O4N.
- Acetyl-L-Carnitin ist eine natürliche chemische Verbindung
- Acetyl-L-Carnitin ist aus der Acetylgruppe und dem vitaminähnlichen L-Carnitin zusammengesetzt
Was kann Acetyl-L-Carnitin?
Eine Vielzahl wissenschaftlicher Studien lässt vermuten, dass es sich bei Acetyl-L-Carnitin um ein wahres „Allheilmittel“ handelt. Es soll das Herzkreislaussystem unterstützen, einen positiven Einfluss auf die Lungen und das Immunsystem haben, die körperliche Leistungsfähigkeit erhöhen, dazu beitragen, DNA Schäden zu reparieren, die Funktionsfähigkeit des zentralen Nervensystems unterstützen und sogar bei der Behandlung von Alzheimer unterstützen. Weiterhin hilft Acetyl-L-Carnitin bei der Behandlung von Diabetes mellitus, es hat einen positiven Einfluss auf das Hormonsystem des Menschen und somit auf seine Stimmung und Laune und soll im Allgemeinen lebensverlängernd wirken.
Die positiven Wirkungen werden im Folgenden noch etwas näher beschrieben.
Einfluss auf das Herzkreislaufsystem
An Ratten wurde nachgewiesen, dass Acety-L-Carnitin den altersbedingten Abbau von Phosphat-Carriern rückgängig machen kann (Paradies 1992). Außerdem kann es einen Sauerstoffmangel im Blut vorbeugen (Paulson 1984).
Einfluss auf die Lungen und das Immunsystem
Bei der Behandlung von Tuberkulose konnte beobachtet werden, dass Acety-L-Carnitin, den Rückgang der antibakteriellen Lymphozytenaktivität verhindert oder sie sogar erhöht (Jirillo 1992). De Simone konnte 1989 feststellen, dass ALC den Rückgang der Makrophagen-Erzeugung verhindert und die Bildung des Schilddrüsen- stimulierenden Hormons TSH begünstigt.
Einfluss auf die körperliche Leistungsfähigkeit
ALC ist in der Lage, die maximale Laufgeschwindigkeit sowie die Ausdauerfähigkeit zu verbessern, wobei die Erhöhung der maximalen Laufgeschwindigkeit direkt proportional mit seiner Antioxidantien Wirkung zusammenhängt (Seifulla 1993).
Einfluss auf DNA-Defekte
Es konnte in peripheren Blutlymphozyten beobachtet werden, das ALC die Reparatur von DNA-Schäden beschleunigt, die durch Sauerstoffradikale und alkylierende Stoffe entstehen (Boerrigter METI Carcinogenesis 1993).
Einfluss auf das zentrale Nervensystem
Acetyl-L-Carnitin ist glücklicherweise in der Lage, die Bluthirnschranke zu passieren. Aufgrund dieser Fähigkeit kann es seine positiven Wirkungen auch im Gehirn zum Einsatz bringen. Dazu zählen unteranderem die Begünstigung der Bildung von Nerven- Wachstumsfaktor- Rezeptoren, die für das Gedächtnis die Intelligenz und die Ausprägung der Persönlichkeit sehr wichtig sind. ALC rettet alternde Nervenzellen vor dem Untergang, dadurch erhöht es die Konzentrationsfähigkeit, die Wachheit die Lernfähigkeit und das Langzeitgedächtnis. Dies hat natürlich auch einen positiven Einfluss auf den Verlauf der Alzheimer Krankheit.
Einfluss auf das Hormonsystem
ALC erhöht zum einen den Melatonin- und senkt den Cortisolspiegel im Blut. Melatonin unterstützt die Regeneration der Zellen im Schlaf und ist zu dem ein hochwirksames Antioxidans.
Einfluss auf Diabetes mellitus
Dass Diabetiker einen gestörten Carnitinstoffwechsel haben ist allgemein bekannt. Daraus ergeben sich Probleme beim Einschleusen von freien Fettsäuren in die Mitochondrien der Zellen, was zu einer Energieunterversorgung führt. Acetyl-L-Carnitin kann dieser Unterversorgung entgegenwirken und die damit verbundenen Schädigungen der Herzmuskulatur und der Augen-Netzhaut eindämmen. Des Weiteren ist ACL in der Lage Potenzproblem durch eine Verbesserung der Erregbarkeit der sensiblen peripheren Nervenzellen zu behandeln. Diese sind bei Diabetikern ebenfalls bekannt.
Lebensverlängerung
Zusammenfassend kann man sagen, dass Acetyl-L-Carnitin aufgrund seiner Zell- und Nervenzell-erneuernden Eigenschaften und den vielzähligen weiteren positiven Eigenschaften auf den Metabolismus des Menschen, lebensverlängernd wirkt.
Fettverbrennung
Acetyl-L-Carnitin fördert die Fettverbrennung mittels Sport und Diät.
Anwendungs- und Dosierungsmöglichkeiten
Es ist allgemein Empfohlen, eine Menge von 1000 bis 2000 mg Acetyl-L-Carnitin, aufgeteilt auf zwei Einnahmezeitpunkte, täglich einzunehmen. Dabei ist es ratsamer zweimal 1000 mg, als viermal 500 mg zu konsumieren, da dadurch der Blutplasmaspiegel konstanter bleibt.
Wie und wo kann ich Acety-L-Carnitin erhalten?
ACL ist vorzugsweise in Form von Kapseln erhältlich.

Hersteller:
Lieferbarkeit:Gewöhnlich versandfertig in 24 Stunden
Bewertung:
(4.7 basierend auf3 Kundenrezensionen)