Antioxidantien – der Schutz vor dem Altern

Was sind Antioxidantien?

Antioxidantien sind im Allgemeinen chemische Verbindungen, die in der Lage sind, unerwünschte Oxidationen anderer Substanzen zu verhindern. Im menschlichen Organismus dienen sie als sogenannte Radikalenfänger und haben aus diesem Grund eine große physiologische Bedeutung. Antioxidantien inaktivieren „reaktive Sauerstoffspezies“, diese bewirken bei Proteinen und Lipiden Oxidationen, was ein frühzeitiges Altern und damit verbundene Krankheiten beschleunigt.

  • verhindern unerwünschte Oxidationen
  • schützen vor Alterungsprozessen und damit verbundenen Krankheiten

Wie wirken Antioxidantien?

Sie lassen sich entsprechend ihrer Funktion in drei Untergruppen einteilen, Radikalenfänger, Reduktionsmittel und Antioxidationssynergisten.

Radikalenfänger besitzen sterisch behindernde Phenolgruppe, die bei Oxidationsreaktionen organischer Verbindungen in der Lage sind, eine Kettenreaktion zu verhindern, indem sie stabil Radikale schaffen. Zu ihnen zählen, Tocopherole, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol und Gallate.

Reduktionsmittel haben ein sehr geringes Reduktions- beziehungsweise Oxidationspotential. Ihre Schutzwirkung besteht darin, dass eher sie, anstatt der zu schützende Stoff oxidieren. Zu ihnen zählt unter anderem das Vitamin C (Ascorbinsäure) und bestimmte schwefelhaltige organische Verbindungen wie Cystein und Glutathion.

Antioxidationssynergisten regenerieren verbrauchte Antioxidantien und unterstützen somit eine antioxidative Wirkung. Zudem können Antioxidationssynergisten durch Komplexierung von Metallspuren oder Schaffung eines pH- Wertes, der Oxidationen hemmt, die Wirkung von Antioxidantien noch verstärken.

  • Antioxidantien Wirkung – als Radikalenfänger oder Reduktionsmittel
  • Antioxidationssynergisten unterstützen die Wirkung von Antioxidantien

Was sind natürlich Vorkommende?

Zu den natürlichen Antioxidantien zählen die Vitamine C und E sowie sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole und Flavonoide aber auch Carotinoide.  Vitamin C kommt vor allem in frischem Obst und Gemüse vor. Vitamin E ist besonders in Pflanzenölen zu finden. Polyphenole und Flavonoide  kommen in Tee, Kaffee, Obst und Olivenöl vor, Carotinoide vor allem in Obst, Gemüse und Eiern.

  • Vitamin C und E, Polyphenole, Flavonoide und Carotinoide sind natürliche Vorkommen
  • Obst, Gemüse, Tee, Kaffee, Eier und Pflanzenöle sind gute Quellen

Warum sollte ein Sportler mit Antioxidantien supplementieren?

Sportler sind hochaktive Menschen, deren Stoffwechselprozesse oft deutlich schneller und mit größerem Umsatz ablaufen. Je höher die Stoffwechselrate eines Menschen, desto höher ist auch der auf ihn einwirkende oxidative Stress. Oxidativer Stress bedingt nicht nur schnelleres Altern und die Entstehung von Krankheiten, sondern auch eine Verlangsamung der Regeneration von Gewebe. Sportler haben dem zufolge um jung, gesund und leistungsfähig zu bleiben, einen deutlich höheren Bedarf an Antioxidantien als nicht Sportler. Dieser erhöhte Bedarf kann heutzutage kaum noch durch eine normale Ernährung gedeckt werden. Aus diesem Grund ist es unbedingt ratsam, mit Antioxidantien zu ergänzen.

  • Sportler unterliegen größerem oxidativem Stress
  • Sportler haben erhöhten Bedarf
  • Normale Ernährung kann Bedarf kaum decken

Einnahme und Dosierungsempfehlungen.

Vitamin C sollte am besten in einer Dosis von 30 mg/kg über den Tag verteilt, mit viel Flüssigkeit eingenommen werden. Vitamin E ist  in einer Dosis von 800 internationalen Einheiten als Komplexpräparat, also als Kombination verschiedene Tocopherole, einzunehmen. Für Polyphenole, Flavonoide und Carotinoide gibt es keine konkreten Einnahmeempfehlungen. Bei Komplexpräparaten ist daher die Packungsaufschrift zu beachten.

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