Mineralstoffe – Funktion und Nutzen

Was sind Mineralstoffe und wie lassen sie sich einteilen?

Mineralstoffe werden oft als Mineralien bezeichnet, was nicht korrekt ist. Der Unterschied zwischen beiden lautet wie folgt, Mineralien sind natürlich vorkommende Festkörper mit einer bestimmten physikalischen Kristallstruktur, die durch geologische Prozesse gebildet werden. Mineralstoffe hingegen, sind lebenswichtige anorganische Nährstoffe, die für den menschlichen Organismus essentiell sind und dem zu folge mit der Nahrung zugeführt werden müssen.  Für die Einteilung der Mineralstoffe gibt es zwei Möglichkeiten.

Die erste orientiert sich nach der Konzentration im menschlichen Körper. „Mengenelemente“ kommen in einer Konzentration von über 50 mg pro Kilogramm  Körpergewicht vor. Zu ihnen gehören, Calcium, Chlor, Kalium, Magnesium, Phosphor, Schwefel und Natrium. „Spurenelemente“ kommen  in einer Konzentration von unter 50 mg pro Kilogramm Körpergewicht vor. Zu dieser Gruppe sind die Elemente, Chrom, Cobalt, Fluor, Eisen, Iod, Kupfer, Mangan, Molybdän, Selen, Silicium, Vanadium, Zink, Zinn, Arsen, Bor und Rubidium zu zuordnen.

Bei der Einteilung nach ihrer Funktion unterscheidet man zwischen „Baustoffen“ und „Reglerstoffen“. Zu den Baustoffen gehören beispielsweise, Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium und Phosphor. Zu den Reglerstoffen gehören unter anderem, Eisen, Kupfer und Iod.

  • Mineralstoffe sind essentielle Wirkstoffe
  • Mineralstoffe lassen sich in Menge- und Spurenelemente oder Regler- und Baustoffe einteilen

Welche Funktionen haben Mineralstoffe?

Die Einteilung nach ihrer Funktion, lässt bereits auf diese schließen. Einige sind am Bau unseres Körpers beteiligt und andere an den verschiedensten Regulierungsprozessen. Einige Mineralstoffe sind Bestandteile von Hormonen, andere sorgen als Elektrolyte für Elektroneutralität in unseren Körperflüssigkeiten und stabilisieren den osmotischen Druck. Natrium und Kalium sorgen als Gegenspieler für die Übertragung von Nervensignalen.

Warum sind Magnesium und Calcium für Sportler so wichtig?

Magnesium zählt zu den Mengenelementen. Es kommt im menschlichen Organismus mit einer Konzentration von circa  250 mg pro Kilogramm Körpergewicht vor. Magnesium ist an etwa 300 Enzymreaktionen beteiligt, es ist im Blutplasma zu 40 % an Proteine gebunden und beeinflusst als freie Ionen das Potential an der Zellmembran. Magnesium stabilisiert das Ruhepotential von erregbaren Muskel- und Nervenzellen. Herrscht im Körper ein Magnesiummangel kommt es häufig zu, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Ruhelosigkeit, Nervosität, Reizbarkeit, allgemeines Schwächegefühl, Herzrhythmusstörungen und Muskelkrämpfen. Um diesen Erscheinungen vor zu beugen ist es ratsam, täglich circa 300 mg Magnesium auf zu nehmen. Bei Sportlern ist der Bedarf bedeutend höher. Sie benötigen die tägliche Aufnahme von circa 700 mg. Dies ist über die normale Ernährung kaum möglich, sodass die zusätzliche Einnahme von Magnesium empfehlenswert ist.

Calcium ist mit 1200 mg pro Kilogramm  Körpergewicht, der Mineralstoff mit der höchsten Konzentration im menschlichen Körper. 99% davon befinden sich in Knochen und Zähnen, es dient also maßgeblich der Knochen- und Zahnstabilität. Calcium hat aber noch weitere Funktionen. Innerhalb unserer Zellen, ist es an der Erregung von Muskeln und Nerven beteiligt. Es aktiviert einige Enzyme und Hormone und ist für die Zellteilung und den Glykogenstoffwechsel mitverantwortlich. Bei einem Calciummangel sind Osteoporose und Störungen der Muskelkontraktion (Muskelkrämpfe) sowie Nervenleiden zu erwarten. Um diesen Erscheinungen vor zu beugen ist gerade bei intensiver sportlicher Aktivität die zusätzliche Einnahme von circa 500 mg Calcium zu empfehlen.

  • Magnesium unterstützt Enzymtätigkeit und stabilisiert die Zellmembran
  • Calcium ist Mineralstoff mit größter Menge im menschlichen Körper
  • Calcium ist Bestandteil von Knochen und Zähnen

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